Viele kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland müssen sich derzeit einiges einfallen lassen, um der Wirtschaftskrise zu trotzen. Gerade Flexibilität ist ein Schlüssel zum Erfolg. Ein mittelständisches Metall- und Maschinenbauunternehmen aus Bremen zeigt, wie man produktiv mit der Krise umgeht.
Bremen, 4. Juni 2009 - Die derzeitige Wirtschaftkrise hat nicht nur die großen, weltweit agierenden Unternehmen hart getroffen. Auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland bekommen die Auswirkungen der globalen Krise zunehmend zu spüren. Erfolgsbranchen wie der deutsche Maschinen- und Anlagenbau verzeichnen in diesem Jahr die schlimmsten Auftragseinbrüche aller Zeiten, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) bekannt gab. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Welche Möglichkeiten haben die kleinen und mittelständischen Unternehmen, um dieser Krise zu begegnen? Ein Schlüssel zu Erfolg heißt „Flexibilität". Was im Großen manchmal schwer fällt und Monate dauern kann, kann im Kleinen viel schneller umgesetzt werden. Das Metall- und Maschinenbauunternehmen Nowotka aus Bremen ist eines dieser kleinen, flexiblen „Schnellboote". Bereits seit 35 Jahren fertigt das Familienunternehmen vor allem maßgeschneiderte Transportgestelle für die Automobilproduktion. „Auch zukünftig wollen wir in diesem Segment erfolgreich sein", erklärt Geschäftsführer Armin Nowotka, „doch mit der ‚Krise im Nacken' haben wir frühzeitig geschaut, wie wir unser Produkt- und Dienstleistungsangebot ausbauen und auch für andere Branchen attraktiv machen können."
Weiterentwicklung des Produktportfolios und die Akquise neuer Kunden lautet die Herausforderung. „Zunächst ging es beispielsweise um die verbesserte Auslastung unserer Maschinen, beispielsweise unserer Laserschneidanlage und Abkantpresse", so Nowotka, „doch in den letzten Monaten haben wir zusätzlich unseren Maschinenpark weiter ausgebaut, um ergänzende Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können." So kamen eine leistungsstarke Vertikalfräse und eine Vorrichtung zum digitalen Vermessen von Vorrichtungen und Transportgestellen hinzu. Auch seine Ingenieurdienstleistungen und Expertise im Bereich Planung, Entwurf und Konstruktion vermarktet das Unternehmen jetzt aktiv.
„Unsere Erfahrungen im Betriebs- und Transportmittelbau kommen uns auch in anderen Bereichen zugute, beispielsweise bei der Konstruktion und Entwicklung von Vorrichtungen", erläutert der Geschäftsführer. Im eigenen CAD-Konstruktionsbüro erarbeiten die Mitarbeiter individuelle Lösungen für die Kunden. Zusätzlich zum Metall- und Maschinenbau bietet das Unternehmen mit Sitz in Bremen-Habenhausen auch traditionelles Schmiedehandwerk an. Neben handgefertigten Toren und Zäunen werden auch Brüstungen und Sicherheitsgitter maßgeschneidert angefertigt. Produkte, die durchaus auch von Privatkunden nachgefragt werden.
Mit diesem breiten und kundenorientierten Leistungsspektrum sieht sich das Unternehmen gut gerüstet für die Zukunft. Doch Ausruhen wird man sich darauf nicht. Denn eines wissen die versierten Metallbauer ganz genau: Ständige Weiterentwicklung ist für ein Unternehmen lebensnotwendig - denn wer rastet, der rostet.