Ein guter betrieblicher Arbeitsschutz dient nicht nur zur Senkung des Krankenstandes, sondern kann auch die Leistungsqualität eines Unternehmens steigern.
Bremen, 26.10.2009 - Der Krankenstand ist 2009 so niedrig wie seit dem Jahr 1970 nicht mehr. Das ergab eine Statistik des Gesundheitsministeriums vom Oktober. Der Rückgang ist sicherlich zum einen auf die unsichere Arbeitsmarktsituation zurückzuführen, zum anderen aber auch auf den verstärkten Arbeitsschutz einzelner Betriebe.
„Unser Anspruch ist es, die Arbeit so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter ihre Arbeit sicher ausüben können", sagt Rocco Gebhardt, Betriebsleiter Nowotka Metall- und Maschinenbau in Bremen, „Und wenn sich die Arbeitsschutzmaßnahmen positiv auf unsere Prozessqualität auswirken, ist das für die Mitarbeiter und für das Unternehmen nur von Vorteil." Das Bremer Metall- und Maschinenbauunternehmen nimmt die Arbeitssicherheit sehr ernst und zeigt, dass sie nicht bei der Pflicht für Helme und Sicherheitsschuhen aufhören muss.
Das Resultat der Arbeitsschutzmaßnahmen in dem Bremer Unternehmen kann sich sehen lassen, denn neben den üblichen Maßnahmen wie Vorsorge für Unfälle und den gesetzlichen Vorschriften für die tägliche Höchstarbeitszeit und Pausenregelungen, hat sich Nowotka was einfallen lassen: Ein neuer Ladungsträger mit Stecksystem - eine Innovation im Betriebsmittelbau. Das Besondere an dem Transportgestell ist, dass das Innenleben nicht verschweißt, sondern geschraubt und größtenteils gesteckt wird. Dadurch sind zum einen die gesundheitlichen Belastungen der Mitarbeiter durch die Schweißarbeiten erheblich eingedämmt. Zum anderen sind die einzelnen Baugruppen des Ladungsträgers sehr viel kleiner, was eine einfachere Handhabung beim Zusammenbau ermöglicht.
Im Rahmen des Arbeitsschutzes werden alle Arbeitsplätze in Betrieben auf eventuelle Belastungen der Mitarbeiter geprüft. Die Verletzungsgefahr ist durch derartige Produktionsoptimierungen wie erheblich eingeschränkt. Im Falle des Stecksystems von Nowotka bestand die Gefahr vorher in den Schweißarbeiten. Aufgrund der neuen Verarbeitungstechnik ist diese nun eingedämmt. Das verringert nicht nur den Krankenstand der Mitarbeiter, sondern fördert ebenfalls die Motivation im Team. „Die Einbeziehung der Mitarbeiter in die Prozessoptimierung ist das Wichtigste", sagt Rocco Gebhardt, „Nur so sind wir in der Lage, Probleme und Gefahren rechtzeitig zu sehen und zu beheben". Die Mitarbeiter sind diejenigen, die in am nächsten an der Gefahrenquelle sind.
Nowotka Metall- und Maschinenbau ist ein Bremer Familienunternehmen mit 38 Mitarbeitern, das mittlerweile auf eine Firmengeschichte von über 35 Jahren zurückblicken kann. Das Unternehmen mit Sitz in Bremen-Habenhausen bietet Ingenieurdienstleistungen, modernster Fertigungstechnologie und jahrelanger Erfahrung im Bereich Metall- und Maschinenbau.